myanmar
22.-25.12.2017 – pathein-gwa
5. tag – 22.12.2017 – pathein (bustransfer)
brrr – vier uhr morgens, der wecker klingelt – im urlaub! grund ist die frühe abfahrtszeit unseres busses, der uns in unsere nächstes ziel nach pathein bringen soll. doch bevor wir wie ursprünglich geplant um 04:30 Uhr losrasen können, muss erst noch die hinterradbremse an astrids rad justiert werden. dabei geht die halbe stunde eingerechnetes zeitpolster drauf, bevor astrid (!) merkt, dass nicht die bremse, sondern das in myanmar ohnehin nicht wirklich notwendige schutzblech den freien lauf des hinterrades hindert. so bewältigen wir die 14 km bis zum bus terminal west durch die dunkelheit in der frischen morgenluft dennoch stressfrei und so zeitig, dass wir uns vor der abfahrt noch ein spiegeleier-frühstück gönnen können. das einladen unserer räder verläuft mit nur geringen einwirken meinerseits weitgehend fachgerecht, so reibungslos und easy wie die gut vierstündige fahrt bis an patheins stadtgrenze. so können wir den nachmittag und abend nutzen zum erkunden des lebhaften ortes, der am aywaraddy-strom liegend fast den eindruck einer hafenstadt macht mit der besonderheit eines nachtmarktes, zu dem scheinbar die ganze bevölkerung des ortes auf den beinen ist bzw. die unzähligen garküchen auf winzigen stühlen um die zubereitungsstellen sitzend belagert.
urrrgh – alarm clock is ringing at four o’clock in the morning – it’s vacation! the early departure of the bus to our next destination pathein is the reason. but prior to our take-off the rear brake of astrid’s bicycle needs a fine-tune which eats up the 30 minutes time-cushion before astrid (!) finds out it’s the friction of the mudguard, hardly needed in myanmar anyway, that hinders the wheel’s free spin. so we still have no problem to reach the bus terminal in time cycling throw the dark and the fresh morning air well in time to allow for a fried-eggs breakfast before departure.
loading of our bikes does hardly need my intervention and runs as smoothly as the whole four hours trip to pathein’s city borders. so we have sufficient time to discover this nice little town that, located at the banks of aywaraddy river, has the character of a port. its particularities are not only the pagodas, mosques and temples but night market which seems to attract the whole population of pathein besieging the market stalls and small street restaurants.
6. tag – 23.12.2017 – pathein-ahthoke
ein früher start in unseren ersten ernsthaften radeltag führt uns zunächst in die lokale seidenschirmmanufaktur des dafür bekannten pathein. in kompletter handarbeit entstehen viele kleine bunte sowie sehr kunstvolle schirme, von denen wir einen für den vereinbarten unglaublich niedrigen preis von 5$ erwerben, bei dessen bezahlung der kyat-gegenwert noch um fast 30% reduziert wurde. ein nachverhandeln unmöglich!
anschließend führt uns die fahrt über eine anfangs noch stark befahrene, später zunehmend ruhige, relativ wenig abwechslung, aber schattenspendende alleenartige straße, eine dank äußerst rücksichtsvoller kraftfahrer und der überall von den reisfeldern und in den kleinen orten fröhlich winkenden menschen entspannte etappe. quartier nehmen wir im uns von der hotelmanagerin in pathein empfohlenen moe myint san guesthouse, das wir dank freundlicher hilfe schnell finden. körper und geist stärken wir am abend mit leckerem essen in einem einfachen straßenrestaurant sowie bei den klängen eines mobilen rockkonzerts, dargeboten von der ladefläche eines bunt geschmückten und illuminierten lkws.
an early start into our first serious pedaling day leads at first to the local silk umbrella manufacturing famous for this little town of pathein. a multitude of colorful entirely hand-made as well as very daedal umbrellas are manufactured here with very simple means. we’re buying a beautiful one for an agreed ridiculously low price of 5$, the equivalent of which was reduced by almost 30% when I payed in local kyat currency. no debating allowed!
our tour then leads us via a firstly pretty busy, later increasingly quiet and monotonous, but shady alley-like road. thanks to the very prudent motorbike, car and truck drivers as well as to the friendly people on the rice fields and in the nice little villages waving to us it’s a very relaxed cycling day.
in ahtok, after helpful people guided us, we check in into the moe myint san guesthouse, recommended to us by the managerin of the htike myat san hotel in pathein. in the evening we recreate quickly over a tasteful meal in one of the simple street restaurants and listen to the sound of a mobile rock concert performed in the street from a lusciously decorated and illuminated truck platform.
7. tag – 24.12.2017 – ahthoke-ngathainchao
nach langem erholsamen schlaf und einem kräftigen frühstück im straßenpub gegenüber machen wir uns vor der morgigen schweren bergetappe nach gwa am golf von bengalen auf zur heutigen kurzetappe erneut überwiegend durch reisfelder sowie gegen einen kräftigen nordwind zu unserer „talstation“ ngathainchao. eine nette unterkunft finden wir im quirligen ngathainchao nach anfänglich vergeblicher suche dank der hilfe eines alten rikschafahrers, bei dem wir uns gerne mit einem trinkgeld bedanken. da früh angekommen gilt der rest des tages körperpflege, blog aktualisieren und wäsche waschen.
after a good night sleep and a rich breakfast in the pub across the street we – facing our tomorrow’s challenging mountain stage to gwa at the gulf of bengal – start for a short stage through rice fields and against a strong borealis to our „basecamp“ ngathainchao.
after firstly unsuccessful attempts we finally find a nice accommodation thanks to the help of an old ricksha driver whom we gladly reward with a decent tip. since we arrived pretty early the rest of the day is committed to personal hygiene, blog up-date and laundry.
8. tag – 25.12.2017 – ngathainchao-gwa
die heute vorgesehene bergetappe beginnt zwar im flachen vorland, in dem uns allerdings ein zwar erfrischender, aber heftiger gegenwind entgegenbläst. und die ersten steigungen sind auch noch leicht zu bewältigen, doch zunehmend sich auftürmende rampen mit steigungsprozenten zwischen 12 und 17%, in extremfällen sogar über 20%, lassen die abschnitte zwischen den notwendigen erholungszeiten- und schweißabriebpausen immer kürzer werden; die pausen selbst werden dabei eigenartigerweise immer länger. nach exakt der hälfte der vorgesehenen tagesetappe, es ist schon früher nachmittag, wird deutlich: heute schaffen wir’s so nicht mehr bis gwa. und da will es der zufall, dass ein vom himmel geschickter moderner pickup uns wie selbstverständlich auflädt und in sicherer, flotter fahrt nach gwa bringt. den angebotenen obolus müssen wir dem fahrer geradezu aufzwängen.
das erste mal gelangen wir nun auch an die küste des golf von bengalen und radeln über den herrlichen, unberührten sandstrand von gwa, dessen touristisches potential – erfreulicherweise! – noch nahezu völlig ungenutzt ist.
unterkunft finden wir in einem netten motel-ähnlichen guesthouse, wo uns der freundliche inhaber durch rücktausch unseres zimmerpreises aus der klemme hilft, nachdem wir feststellen, dass es keine geldwechselmöglichkeit im ort gibt. den tag schließen wir mit einem zwangsweisen candle-light-dinner ab, denn strom gibt’s erst später am abend für knapp zwei stunden.
the mountain stage scheduled for today starts in the mountain apron with a refreshing yet strong headwind. and the first climbs are rather easy to cope with but very soon steep ramps of 12-17%, single ones even with >20%, make pedaling sections between recreational breaks surprisingly longer.
exactly after half of the stretch, it’s already early afternoon, we realize, there’s no way we can make it to gwa in one day. and here’s the miracle: like sent from heaven a modern pick-up shows up loading us and our bicycles, taking us on a safe, speedy ride to gwa. and at the end it’s not even easy to make the driver accept our offered obol.
at gwa we for the first time reach the coast of the bay of bengal and cycle along this beautiful, untouched beach the touristic potential of which has – fortunately (!) – not yet been exploited.
the host at the nice motel-like guesthouse helps us with changing back the room charge after we find out there’s no money exchange in town. a compulsory candle light dinner, there’s electricity later only for two hours, in a typical street restaurant closes the day.