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Loire-Radtour

Diese Radtour haben wir mit unseren Freunden Marianne und Wolfgang unternommen. Da sie grundsätzlich keinen Spaß an Camping haben, wurde diese Radtour mit Hotels und Privatzimmern geplant. Ich muss zugeben, ab und zu haben wir sehnsuchtsvoll auf die Zeltplätze am Wegesrand geschielt. Hier ein Überblick über unsere Route:

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Die Anreise haben wir mit dem Auto gemacht, da es mit dem Zug und den Fahrrädern einfach nicht praktikabel war. Leider gibt es für Radreisende immer noch nicht ausreichend Möglichkeiten, umweltfreundlich an den Abfahrtsort mit dem Zug anzureisen.

Gestartet sind wir in Angers und von dort die Loire flussaufwärts gefahren. In Angers haben wir in einer Klosteranlage übernachtet und konnten dort auch problemlos das Auto für zwei Wochen stehen lassen – für uns einfach perfekt!

Unsere Tagesetappen waren für die Tour recht moderat geplant. Es sollte halt eine richtige Genusstour werden. Alleine die ganzen Schlösser zu besichtigen nimmt schon sehr viel Zeit in Anspruch. Und nachmittags waren wir stets auf der Suche nach einem Erdbeertörtchen – meist erfolgreich.

Vor ein paar Jahren waren wir einmal auf der Durchfahrt an der Loire und da wurde mir klar, dass ich hier irgendwann mit dem Fahrrad her muss und mir dann auch richtig Zeit dafür nehmen möchte.

Mit Wolfgang hatten wir den perfekten Reiseführer an unserer Seite. Er hat sich auf den kulturellen Teil dieser Tour minutiös vorbereitet und uns ihre Highlights so köstlich amüsant näher gebracht, dass man immer schon auf das nächste gespannt war.

Zwischen Angers und Tours sollte man unbedingt einen Zwischenstopp in den beiden kleinen Ortschaften Turquant und Souzay-Champigny einlegen. Beide Dörfer sind in den Tuffstein gebaut worden und haben somit ein besonderes architektonisches Erbe. Es gibt dort viele kleine Handwerksläden und Weinhändler.

In Souza-Champihny hatten wir dann eine ganz besonders schöne Unterkunft gebucht. So habe ich mir Frankreich immer vorgestellt und wäre gerne hier noch ein oder zwei Nächte länger geblieben, um dieses liebevoll eingerichtete Haus noch etwas länger zu genießen. Aber wir hatten ja einen festen Zeitplan, und meine Urlaubstage sind auch begrenzt.

Imposante Schlösser gibt es an der Loire ja viele zu sehen. Mein persönlicher Favorit war allerdings das Schloss Ussé. Nach diversen Umbauten in der Vergangenheit präsentiert es sich heute als romantisches Märchenschloss. Schon alleine der Blick, wenn man direkt darauf zufährt, ist atemberaubend. Es soll den französischen Schriftsteller Charles Perrault für die französische Version von Dornröschen inspiriert haben.

In den Städten Tour, Blois und Orleans haben wir uns jeweils einen Ruhetag gegönnt, da es dort und der Umgebung einfach zuviel zu sehen gab.

Orleans kannte ich bereits von mehreren Stopps bei meinen diversen Rückreisen von der Atlantikküste her. Diese Stadt ist immer wieder eine Reise wert. Leider hatten wir an diesem Tag nicht das beste Wetter erwischt.

Kulinarisch hatte diese Tour natürlich auch einiges zu bieten. Von Frankreich habe ich auch nichts anderes erwartet.

Aber nicht nur die tollen Städte und Schlösser an der Loire sind sehenswert. Auch die Loire selbst ist so vielfältig in Ihrem Aussehen, dass man ständig anhalten möchte.

In Nevers war unsere Tour dann viel zu früh zu Ende. Leider hatten wir jedoch die letzten Tage mit ziemlich viel Regen zu kämpfen, so dass uns der Abschied von der Loire schließlich nicht so schwer fiel.

Von Nevers sind wir mit dem Zug wieder zurück nach Angers gefahren, um von dort wieder die Heimreise nach Köln anzutreten.

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